Wanderbares Deutschland
Qualitätsregion
Vergeben in: |
Deutschland
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Vergeben von: | Deutscher Wanderverband Service GmbH |
Kategorie: | Tourismus und Mobilität |
Produkte: |
Sauerland Wanderdörfer, Frankenwald, ZweiTälerLand, Räuberland im Spessart
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Anzahl der belabelten Produkte: | 4 Regionen |
Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu besserer Infrastruktur für Wanderer beiträgt.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und weitgehend unabhängige Kontrollen machen das Label glaubwürdig.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so kann das Label entzogen werden. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
Das Label Qualitätsregion Wanderbares Deutschland wird vom Deutschen Wanderverband mit Sitz in Kassel getragen und vergeben. Der Deutsche Wanderverband (DWV) ist die Dachorganisation von 58 Wandervereinen mit rund 600.000 Mitgliedern und der bundesweite Fachverband für das Wandern in Deutschland.
Labelziele
Das seit 2013 vergebene Label soll Wanderern einen Hinweis auf Regionen geben, die eine besonders gute Infrastruktur für Wanderer bieten. Darüber hinaus soll die Qualität der Wanderinfrastruktur in den Regionen thematisiert und verbessert werden.
Labelvergabe
Tourismusregionen, Großschutzgebiete, Kommunen oder Wandervereine, die das Label tragen wollen, können sich an den Deutschen Wanderverband (DWV) bzw. die Deutscher Wanderverband Service GmbH wenden und ihr Interesse an der Vergabe des Labels bekunden.
Für die Bewertung der Region gelten 44 Muss-Kriterien in den fünf Kategorien Wege und Besucherlenkung, Gastgeber, Service, Tourist-Information und Organisation. Zu den Kriterien gehört beispielsweise, dass die Region einen mindestens fünftägigen, abwechslungsreichen Wanderurlaub ermöglicht, vom Gast als abgeschlossene Region wahrgenommen wird und sich auch so vermarktet. Darüber hinaus dürfen maximal 30 Prozent des Wegenetzes sogenannte Verbunddecken sein und es muss ein einheitliches Wege- und Beschilderungskonzept geben. Die Gastgeber in der Region müssen Wanderfreundlichkeit nachweisen und die Wanderregion muss aktuelle Informationen und Medien zum Wandern anbieten. Die Betreuung der Wanderwege und die Wegebeschilderung müssen ebenso geregelt sein wie eventuelle Wegsperrungen und Abläufe im Rettungsfall.
Der Deutsche Wanderverband schult nach erfolgter Anmeldung mit einem mehrtägigen Modul am Wandertourismus beteiligte Interessengruppen (Wandervereine, Naturparke, Touristiker, Forst etc.) aus der Region, damit diese die Wanderwege entsprechend dem Kriterienset korrekt erfassen können. Diese Bestandserfasser sammeln in der Region die notwendigen Daten und werten diese im Rahmen einer Stärken-Schwächen-Analyse aus. Anschließend können Schwächen der Wanderregion beseitigt werden. Sobald die Wanderregion die Kriterien erfüllt, stellt die Interessensgruppe einen Antrag auf Zertifizierung beim Deutschen Wanderverband. Die gesammelten Bestandsdaten werden mit dem Antrag eingereicht. Der DWV prüft dann stichprobenartig in der Region mit eigenen Prüfern oder durch freie Prüfer, ob die Angaben stimmen. Fällt die Prüfung positiv aus, vergibt der DWV das Label für drei Jahre. Es finden keine jährlichen Zwischenprüfungen statt.
Nach drei Jahren muss die Zertifizierung erneuert werden. Bei Verstößen gegen die Vergabekriterien kann das Label entzogen werden.
Kontakt
Deutscher Wanderverband Service GmbH
Wilhelmshöher Allee 157 - 159
34121 Kassel
Tel. +49(0)561 9387326
Fax +49(0)561 9387310