Der Blaue Engel
Set-Top-Boxen
Schützt das Klima
Vergeben in: |
Deutschland
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Vergeben von: | Umweltbundesamt FG III 1.3 Ökodesign, Umweltkennzeichnung, Umweltfreundliche Beschaffung |
Kategorie: | Haus- und Elektrogeräte |
Produkte: |
Receiver für Fernsehgeräte
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Anzahl der belabelten Produkte: | Derzeit keine |
RAL-Zeichen: | RAL-UZ 196 |
Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu ökologischen Verbesserungen bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung von sogenannten Set-Top-Boxen (Receiver) beiträgt.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt. Dazu diskutiert und beschließt die Jury Umweltzeichen, die aus Vertretern aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Gewerkschaften, Industrie, Handel, Handwerk, Kommunen, Wissenschaft, Medien, Kirchen und den Bundesländern besteht, die jeweiligen Vergabekriterien, die vom Umweltbundesamt erarbeitet werden. Außerdem fließen die Ergebnisse sogenannter Expertenanhörungen mit ein, die die mit der Zeichenvergabe beauftragte RAL gGmbH durchgeführt hat.
Der Vergabeprozess ist transparent, die Vergabegrundlage mit dem detaillierten Zertifizierungsprozess steht auf der Webseite des Labels zum kostenlosen Download bereit.
Umfassende Kontrollen, indem der Labelnehmer Eigenerklärungen, die auch von Dritten stammen können und Prüfprotokolle unabhängiger Labore einreicht, machen das Label glaubwürdig.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so werden ihm Sanktionen auferlegt.
Mehr Informationen
Labelgeber
Der Blaue Engel ist das weltweit erste Umweltzeichen. Er wird seit 1978 vergeben. Inhaber des Umweltzeichens Blauer Engel ist das Bundesumweltministerium.
RAL gGmbH, eine 100prozentige Tochter des RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V., ist mit der Vergabe des Blauen Engel beauftragt, während das Umweltbundesamt als Geschäftsstelle des Blauen Engel die Kriterien für die Vergabe erarbeitet.
Die Jury Umweltzeichen mit Vertretern aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Gewerkschaften, Industrie, Handel, Handwerk, Kommunen, Wissenschaft, Medien, Kirchen und Bundesländern beschließt, welche Blaue Engel neu entwickelt werden sollen und wie die entsprechenden Vergabegrundlagen gestaltet sein sollen.
Labelziele
Dieser Blaue Engel wird seit 2015 vergeben und hat zum Ziel, dass Verbraucher sogenannte Set-Top-Boxen (Receiver) erkennen und auswählen können, die wenige Schadstoffe enthalten und besonders energieeffizent sind.
Labelvergabe
Die RAL gGmbH schließt mit dem Zeichennehmer einen sogenannten Zeichennutzungsvertrag mit einer festgelegten Laufzeit ab. In diesem verpflichtet sich der Zeichennehmer, bestimmte Kriterien einzuhalten.
Zu den Vergabekriterien gehört beispielsweise, dass die Receiver im Vergleich zu marktüblichen Geräten deutlich weniger Energie verbrauchen. In den Kunststoffteilen der Geräte müssen zudem schadstoffarme Materialien eingesetzt werden. Zusätzlich müssen strenge Anforderungen bezüglich der Werkstoffwahl erfüllt werden. So dürfen beispielsweise maximal 4 verschieden Kunststoffe für die größeren Kunststoffteile verwendet werden. Der Hersteller muss eine Infrastruktur zur Rücknahme gebrauchter Geräte vorhalten und bis mindestens 3 Jahre ab Produktionseinstellung Ersatzteile anbieten. Die Geräte müssen so konstruiert sein, dass sie für Recyclingzwecke leicht zerlegbar sind. Mindestens 90 Prozent der Masse der Kunststoffe und der Metalle der Gehäuseteile und des Chassis müssen recycelbar sein. Die Geräte müssen zudem dafür ausgelegt sein, dass Software-Updates aufgespielt werden können.
RAL gGmbH prüft die Einhaltung der Kriterien nicht an den Produkten, sondern der Labelnehmer reicht entsprechende Eigenerklärungen, die auch von Dritten stammen können und Prüfprotokolle unabhängiger Labore ein, die von RAL geprüft werden. Der Vertrag endet nur, wenn einer der Vertragspartner kündigt oder eine neue Vergabegrundlage in Kraft tritt.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so kann ihm die RAL gGmbH gegebenenfalls das Umweltzeichen entziehen.
Kontakt
RAL gGmbH
Fränkische Straße 7
53229 Bonn
Tel. +49 (0)228 68895 0
Fax +49 228 68895 430