Gäa – Ökologischer Landbau
Vergeben in: | Deutschland, Südtirol und Tschechien |
Vergeben von: | Gäa e.V. - Vereinigung ökologischer Landbau |
Kategorie: | Essen und Trinken |
Produkte: |
Fisch, Bier, Brot, Backwaren, Milch, Eier, Eis, Obst, Gemüse, Saft, Wurst, Fleisch, Milchprodukte, Tee,
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Anzahl der belabelten Produkte: | Etwa 50 |
Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu ökologischen Verbesserungen im Anbau und bei der Verarbeitung von Nahrungsmitteln beiträgt.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und regelmäßige Kontrollen machen das Label glaubwürdig. Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
Labelinhaber ist der Gäa e. V. - Vereinigung ökologischer Landbau. Er ist ein Anbauverband, dem Landwirte, Verarbeiter und Handelsfirmen angeschlossen sind. Der Bundesverband Gäa hat seine Wurzeln in der oppositionellen kirchlichen Umweltbewegung der DDR und wurde 1989 in Dresden gegründet. Aus diesem Grund liegt auch heute noch der Schwerpunkt des Verbandes in den östlichen Bundesländern. Allerdings gehören auch Betriebe in den westlichen Bundesländern und Betriebe im benachbarten Ausland zum Verband.
Labelziele
Ziel des seit 1989 vergebenen Umweltzeichens ist die Förderung des ökologischen Landbaus. Angestrebt wird ein möglichst in sich geschlossener Betriebskreislauf mit den drei Bereichen Landschaftspflege, Pflanzenbau und Tierhaltung. Die Fruchtbarkeit der Böden soll erhalten und verbessert werden, Pflanzenarten und Tierrassen geschützt und gezüchtet werden. Der Betrieb wird als als Organismus mit inneren Kreisläufen gesehen.
Labelvergabe
Vergeben wird das Label durch die Gäa Anerkennungskommission, der Vertreter von Verbraucherschutzorganisationen, verarbeitender Betriebe, des Handels und Erzeuger angehören. Die Kriterien setzen die Einhaltung der Standards für das EU-Bio-Siegel voraus, gehen aber mit eigenen Richtlinien weit darüber hinaus. So ist zum Beispiel nur ein geringer Einsatz von Dünger erlaubt, Futtermittel aus Übersee und chemischer Pflanzenschutz sind verboten.
Die Betriebe werden mindestens einmal jährlich durch staatlich anerkannte, unabhängige Öko-Kontrollstellen geprüft. Zusätzlich besuchen jährlich Gäa-Mitarbeiter die Betriebe. Bei mindestens zehn Prozent der Erzeuger, Hersteller und Händler wird jährlich zusätzlich unangemeldet kontrollliert.
Bei der Entwicklung der Kriterien werden Experten aus Forschung, Öko-Kontrollstellen, Naturschutzverbänden und internationalen Zertifizierungsverbänden hinzugezogen. Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so können ihm Sanktionen auferlegt werden, die bis zum Entzug des Labels reichen.
Kontakt
Gäa e.V. - Vereinigung ökologischer Landbau
Brockhausstraße 4
01099 Dresden
Tel. +49(0)351 4012389
Fax +49(0)351 4015519