Deutscher Nachhaltigkeitskodex
DNK
Vergeben in: |
Weltweit
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Vergeben von: | Rat für Nachhaltige Entwicklung |
Kategorie: | Kategorienübergreifend |
Produkte: |
Unternehmen aller Art
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Anzahl der belabelten Produkte: | über 500 |
Da der Deutsche Nachhaltigkeitskodex kein Label im klassischen Sinn, sondern einen Bericht von Unternehmen an die interessierte Öffentlichkeit darstellt, der sich zudem selbst nicht als Zertifikat bezeichnet, wird das Label durch Label-online nicht bewertet.
Das Zeichen verschafft Interessierten einen guten Überblick über die Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen.
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Labelgeber
Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) wird vom Rat für Nachhaltige Entwicklung getragen. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die deutsche Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit und soll helfen, die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie fortzuentwickeln und umzusetzen.
Labelziele
Seit 2011 können Organisationen zum DNK berichten. Ziel des Kodex ist es, einen Rahmen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu bieten, der für Organisationen jeglicher Art und Größe geeignet ist. Damit soll Nachhaltigkeit transparenter und besser vergleichbar werden.
Labelvergabe
Organisationen, die das DNK-Signet tragen wollen, müssen eine sogenannte DNK-Erklärung abgeben und in eine zentrale Datenbank einpflegen. Sie müssen zu 20 DNK-Kriterien und ergänzenden, sogenannten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren berichten.
Die Kriterien wurden der Global Reporting Initiative (GRI) und der European Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS) entnommen. Zu den 20 geforderten Kriterien gehören unter anderem Berichte zur Nachhaltigkeitsstrategie, zur Mitarbeiterbeteiligung, zum Stakeholdermanagement, zur nachhaltigen Produktgestaltung sowie teilweise zur nachhaltigen Beschaffung und Leistungskette. Im Umweltbereich müssen Angaben zum Ressourcenverbrauch, zum Verschmutzungs- und Energiemanagement, zur Messung und Minimierung von Treibhausgasemissionen sowie teilweise zum Wasser- und Abfallmanagement und zur Biodiversität gemacht werden. Darüber hinaus müssen Organisationen auch über Arbeitsbedingungen, Chancengleichheit, Vermeidung von Diskriminierung, Weiterbildung, Wahrung der Menschenrechte sowie zum Teil über Sicherheit, Gesundheit und Gemeinwesen berichten. Ob die Berichterstattung korrekt ist, wird durch die Geschäftsstelle des Nachhaltigkeitsrats ledigich formell und nicht inhaltlich geprüft. Eine Vor-Ort-Prüfung oder Zwischenprüfungen während der unbegrenzten Gültigkeitsdauer finden nicht statt.
Der DNK betrachtet sich selbst nicht als Zertifikat.
Kontakt
Büro Deutscher Nachhaltigkeitskodex
c/o GIZ Potsdamer Platz 10
10785 Berlin
Tel. +49(0)30 338424-888