Kleidung soll fairer werden

02.06.2014

Laut Bundesentwicklungsminister Gerd Müller arbeitet die Bundesregierung derzeit an einem Label, das soziale und ökologische Mindeststandards bei der Produktion garantieren soll. Dies sagte er in einem Interview mit dem Tagesspiegel.

Wichtig ist, so Müller, eine stärkere Transparenz in der Textilproduktion. „Jeder, der die Herkunft seiner Textilie wissen will, muss eine Auskunft bekommen können“, so der Minister. Es sei nicht fair, wenn eine Näherin in Bangladesh nur fünf Cent in der Stunde verdiene und unter Bedingungen arbeite, die weder einen ausreichenden Brandschutz noch sonstige Arbeitsschutzmaßnahmen gewährten. Auch die Textilwirtschaft wisse, dass es bei den Arbeitsbedingungen Veränderungen geben müsse. Offen sei noch, ob ein verbindliches Siegel geschaffen werde oder ob einzelne Betriebe und Handelsketten zertifiziert werden.

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Interview/2014/06/2014-06-02-mueller-tsp.html