Südtiroler Apfel
geschützte geografische Angabe (g.g.A.)
Vergeben in: |
Österreich
Südtirol |
Vergeben von: | Südtiroler Apfelkonsortium |
Kategorie: | Essen und Trinken |
Produkte: |
Die Apfelsorten Idared, Elstar, Fuji, Braeburn, Jonagold, Gala, Kanzi, Rubens, Modi, Golden Delicious, Winesap, Granny Smith, Red Delicious, Morgenduft, Pink Lady, Pinova, Topaz, Jazz
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Anzahl der belabelten Produkte: | 13 geschützte Apfelsorten |
Unsere Bewertung
Es handelt sich um eine anspruchsvolle Marke, die wesentlich zur Kennzeichnung und damit besseren Vermarktung regionaler Produkte beiträgt. Die Marke weist auf Produkte hin, die bereits das EU-Gütezeichen geschützte geografische Angabe (g.g.A.) tragen. Es gelten daher für sie die gleichen Einschätzungen wie für dieses Label.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden somit von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und regelmäßige Kontrollen machen das Label glaubwürdig.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien des Labels, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
Labelinhaber ist das Südtiroler Apfelkonsortium mit Sitz im talienischen Terlan.
Das Apfelkonsortium ist der Dachverband der vier Vermarktungsorganisationen VOG, Vi.P, Fruttunion und Südtiroler Obstversteigerungen und nimmt verschiedene Aufgabenbereiche wahr, unter anderem die Trägerschaft der g.g.A.-Marke "Südtiroler Apfel".
Es fungiert als Schutzkonsortium, das die Qualitätsüberwachung des Produkts garantiert. Neben der Überwachung der gesamten Produktionskette, gehören dazu auch die Marktüberwachung am Verkaufspunkt und das Rückstandsmonitoring zur Erntezeit.
Labelziele
Das seit 2005 bestehende Label will Verbrauchern einen Hinweis auf Äpfel aus Südtirol geben. Ziel ist, die Besonderheiten der regionalen Erzeugung und Qualität hervorzuheben.
Das gleichzeitig aufgebrachte und zugrundeliegende Label geschützte geografische Angabe (g.g.A.) hat zum Ziel, die Qualität hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittel zu sichern und für deren Schutz zu sorgen, die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion zu fördern, Produktbezeichnungen gegen Missbrauch und Nachahmung zu schützen und Verbraucher über die besonderen Merkmale der Erzeugnisse zu informieren.
Labelvergabe
Mit dem EU-Gütezeichen "geschützte geografische Angabe" können nur Produkte ausgezeichnet werden, deren Ursprung in einem bestimmten Ort, in einer bestimmten Gegend oder in einem bestimmten Land liegt, deren Qualität, Aussehen oder eine andere Eigenschaft wesentlich auf diesen geografischen Ursprung zurückzuführen ist und bei denen mindestens einer der Produktionsschritte in dem abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgt.
Im Fall des Labels "Südtiroler Apfel" sind dies die besonderen geografischen Bedingungen und das Klima Südtirols, sowie traditionelle, naturbelassene und kontrollierte Anbaumethoden. Die Äpfel müssen von einem der 7.000 Familienbetriebe Südtirols nach den Grundprinzipien des integrierten oder biologischen Anbaus angebaut werden und Qualitätskontrollen bestehen.
Der Antrag auf Verleihung des EU-Gütezeichens mit den Spezifikationen wird beim zuständigen Mitgliedsstaat eingereicht. Die zuständigen Behörden des Mitgliedsstaates prüfen den Antrag, entscheiden über die Annahme und senden ihre Entscheidung an die Kommission. Bei der Kommission durchläuft der Antrag verschiedene Prüfverfahren. Wenn die Anforderungen erfüllt sind, wird er zur allgemeinen Information im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.
Die Produkte werden durch kommunale Behörden im Rahmen der Lebensmittelüberwachung kontrolliert. Bei Verstößen gegen die Vergabekriterien können Sanktionen verhängt werden.
Kontakt
Südtiroler Apfelkonsortium
Jakobistraße 1/A
39018 Terlan
Tel. +39(0)471 054066