Regionalfenster
Vergeben in: |
Deutschland
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Vergeben von: | Regionalfenster e. V. |
Kategorie: | Essen und Trinken |
Produkte: |
Unter anderem Fleisch, Obst, Gemüse, Getränke, Käse, Milch und Milchprodukte, Eier
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Anzahl der belabelten Produkte: | Etwa 2.600 |
Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das die Kennzeichnung regionaler Zutaten in Lebensmitteln wesentlich verbessert und damit regionale Produkte fördert.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und regelmäßige Kontrollen machen das Label glaubwürdig.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
Inhaber des offiziell seit 2014 vergebenen Labels ist der Verein Regionalfenster e. V.
Dabei handelt es sich um einen Trägerverein, dem Mitglieder aus den Bereichen Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung, Ökologischer Landbau, Handwerk, Lebensmittelhandel, Lebensmittelmarketing, Qualitätssicherung und Regionalinitiativen angehören. Zu ihnen gehören unter anderem die Anbauverbände demeter, Bioland und Naturland und Handelsunternehmen wie EDEKA, REWE Zentralfinanz oder tegut... sowie der Zentralverband des deutschen Handwerks.
Labelziele
Ziel des Labels ist, bundesweit eine einheitliche Kennzeichnung regionaler Produkte einzuführen, die für den Verbraucher transparent, verständlich und glaubwürdig ist.
Labelvergabe
Unternehmen, die das Label auf ihren Produkten verwenden wollen, beantragen die Nutzung des Regionalfensters für einzelne Produkte oder Produktgruppen beim Regionalfenster e. V. Der Trägerverein prüft, ob die Unternehmens- und Produktregistrierung den vorgegebenen Kriterien entspricht. Dazu gehört unter anderem, dass die Region eindeutig und nachprüfbar benannt ist und beispielsweise einem Landkreis oder einem Bundesland entspricht. Gegebenenfalls kann auch ein bestimmter Radius benannt werden (beispielsweise 100 Kilometer um Aachen).
Dann wenden sich die Unternehmen an einen der Zertifizierer, die vom Regionalfenster e. V. für die Kontrolle zugelassen sind. Dabei handelt es sich um unabhängige Kontrollstellen, die teilweise auch Kontrollen für das EU-Bio-Logo durchführen.
Der Zertifizierer prüft, ob die Vergabekriterien des Labels eingehalten werden. Es erfolgt jährlich mindestens ein Kontrollbesuch bei den Lizenznehmern. Bei zusätzlich mindestens zehn Prozent der Lizenznehmer wird außerdem noch eine weitere, unangekündigte Stichprobenkontrolle durchgeführt.
Neben einer eindeutig und nachprüfbar benannten Region gehört zu den Vergabekriterien, dass die Hauptzutat mehr als die Hälfte des Gesamtgewichts des Produkts ausmachen und vollständig aus der angegebenen Region stammen muss.
Wenn Produkte aus mehreren Haupzutaten bestehen, von denen keine mehr als die Hälfte des gesamten Gewichts ausmacht, dann müssen so viele Haupzutaten vollständig aus der Region stammen, bis 51 Prozent des Gesamtgewichts erreicht sind. Die Prozentsätze werden bei diesen Produkten auf dem Label angegeben. Zusätzlich sind auf dem Label der Ort der Verarbeitung und die Kontrollstelle vermerkt.
Die Zertifizierung übernehmen die zugelassenen Zertifizierungsstellen. Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so entscheidet das sogenannte Anerkennungsgremium des Trägervereins, ob Sanktionen verhängt werden.
Kontakt
Regionalfenster e. V.
Homburger Straße 9
61169 Friedberg
Tel. +49(0)6031 732369
Fax +49(0)6031 732379