Qualität Südtirol

Alto Adige

Vergeben in: EU
Südtirol
Vergeben von: Autonome Provinz Bozen
Kategorie: Essen und Trinken
Produkte:
Fleisch, Eier, Milch, Obst, Gemüse, Apfelstrudel, Apfelsaft, Konfitüren, Grappa, Bier, Honig, Kräuter, Gewürze, Beeren
Anzahl der belabelten Produkte: 15 Produktgruppen
Label-Info: Qualität Südtirol Alto Adige
  • Besonders empfehlenswert
  • Anspruch
    Die Vergabekriterien gehen deutlich über das gesetzlich Vorgeschriebene hinaus.
    Die Kriterien des Labels werden anhand neuerer Erkenntnisse und Standards überarbeitet.
    Die Kriterien des Labels sind geeignet, relevante Verbesserungen im Bereich des Labels zu ermöglichen (ökologische, gesundheitliche, soziale, technische, kulturelle Ansprüche etc.).
  • Unabhängigkeit
    Die Kriterienentwicklung erfolgt unter Hinzuziehung vom Zeichennehmer weitgehend unabhängiger und kompetenter Stellen.
    Zeichengeber, Zeichennehmer und Prüfer sind jeweils rechtlich und wirtschaftlich weitgehend voneinander unabhängig.
    Die Einhaltung der Vergabekriterien wird von unabhängiger und eindeutig identifizierbarer Stelle kontrolliert.
  • Kontrolle
    Eindeutige, nachprüfbare Vergabekriterien mit klarem Bezug sind vorhanden.
    Die Einhaltung der Vergabekriterien wird umfassend kontrolliert. Wenn die Labelvergabe befristet ist, werden Fristverlängerungen nur nach einer erneuten Kontrolle der Einhaltung der Vergabekriterien erteilt.
    Bei Verstößen gegen die Vergabekriterien wird eine Nachbesserung innerhalb einer angemessenen, überschaubaren Frist eingefordert, gegebenenfalls erfolgen weitere Sanktionen bis zum Entzug des Labels.
  • Transparenz
    Zielsetzung und Trägerschaft sind in öffentlich zugänglichem Informationsmaterial erläutert.
    Vergabekriterien, Vergabeverfahren und Kontrollverfahren sind für Verbraucher verständlich und nachvollziehbar dokumentiert und veröffentlicht und kostenlos zugänglich.
    Das Bildzeichen des Labels ist so gestaltet, dass es nicht mit einem anderen Zeichen verwechselt werden kann.

Unsere Bewertung

Es handelt sich um ein Regionallabel, das wesentlich zu ökologischen Verbesserungen und einer höheren Qualität bei der Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln beiträgt.

Die Kriterien für das Label werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende, regelmäßige und unabhängige Kontrollen machen das Label glaubwürdig.

Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien des Labels, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.

Das Label gibt einen guten Hinweis auf Produkte aus der Region Südtirol.

Mehr Informationen

Labelgeber

Das Label wurde 1976 als "Schutzmarke Südtirol" entwickelt. Träger und Inhaber des 2005 in der jetzigen Form von der Europäischen Kommission genehmigten Labels ist die Autonome Provinz Bozen. Das Label hat ein Landesgesetz als Grundlage.

Labelziele

Ziel des seit 2005 bestehenden Labels ist, ein hohes Qualitätsniveau für Lebensmittel zu erreichen und zu sichern. Verbrauchern soll diese besondere Qualität vermittelt und der Absatz der gelabelten Produkte gefördert werden.

Labelvergabe

Unternehmen, die das Label für ihre Produkte erhalten wollen, müssen die Nutzung des Zeichens beim Amt für Handel beantragen. Daraufhin wird von einer unabhängigen, zertifizierten Kontrollstelle ein Gutachten darüber erstellt, ob die Kriterien der jeweiligen Produktgruppe eingehalten werden. Eine sogenannte Fachkommission gibt innerhalb von 30 Tagen eine Stellungnahme zum Gutachten der Kontrollstelle ab. Fallen Kontrollen und Stellungnahme positiv aus, wird das Label vergeben.

Zu den Kriterien gehört bei allen Produktgruppen, dass die Ansprüche deutlich höher oder spezifischer sind als die, die in den entsprechenden Bestimmungen der Europäischen Gemeinschaft oder des Mitgliedsstaates festgelegt sind.

So müssen beispielsweise bei Brot oder Backwaren das Getreide und das Mehl vollständig aus Südtirol stammen und alle wesentlichen Herstellungsschritte, unter anderem das Backen und das Abpacken vollständig in der Region erfolgen. Im Endprodukt dürfen ausschließlich Lebensmittel-Zusatzstoffe und Hilfsstoffe verwendet werden, die nach der EU-Öko-Verordnung zugelassen sind. Beim Anbau des Getreides muss auf jede Art von Pflanzenschutzmitteln (Ausnahme: gebeiztes Saatgut) verzichtet werden. Leichtlöslicher Mineraldünger und Klärschlamm sind ebenfalls verboten.

Die Hersteller werden regelmäßig von unabhängigen Kontrolleuren besucht, die die Einhaltung der Herstellungsvorgaben kontrollieren. Die Überprüfung der Qualität und der Herkunft erfolgt  stichprobenweise im Betrieb selbst oder am Markt. Der Nutzer des Qualitätszeichens muss auf Anforderung der Kontrollorgane jederzeit einen genauen Nachweis über die Herkunft des gelabelten Produkts erbringen. Der gesamte Warenfluss muss jederzeit nachvollziehbar sein. Bei Verstößen gegen die Vergabekriterien kann das Label entzogen werden.

Kontakt

IDM – Südtirol/Alto Adige
Pfarrplatz 11
39100 Bozen
Tel. +39(0)471 094500

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