SGS INSTITUT FRESENIUS Qualitätssiegel
Vergeben in: |
Deutschland,
Schweiz,
Österreich
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Vergeben von: | SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH |
Kategorie: | Essen und Trinken, Kosmetik und Sanitär, Kategorienübergreifend |
Produkte: |
Lebensmittel, Getränke, Tiernahrung und Nahrungsergänzungsmittel, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, Kosmetika, Gebrauchsgegenstände
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Anzahl der belabelten Produkte: | Etwa 250 |
Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das zu Verbesserungen der Qualität und des Herstellungsprozesses hauptsächlich von Nahrungsmitteln, aber auch von Gebrauchsgegenständen und Kosmetika beiträgt.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden unter Berücksichtigung von Empfehlungen unabhängiger Institutionen und Branchenstandards von SGS INSTITUT FRESENIUS entwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Die Kontrollen finden regelmäßig statt und sind umfassend. Sie werden von Laboren des SGS INSTITUT FRESENIUS und von beauftragten, unabhängigen Auditoren, insbesondere bei Audits der Betriebsstätten, durchgeführt.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien des Labels, so wird auf eine Korrektur hingewirkt. Bei schweren Verstößen oder ausbleibender Korrektur wird das Label entzogen. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label abrufen. Die Prüfpläne stehen nur in verkürzter Form zur Verfügung.
Mehr Informationen
Labelgeber
Labelinhaber ist die SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH. Dabei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der Société Générale de Surveillance Holding GmbH (SGS Deutschland), die wiederum eine Tochtergesellschaft der Schweizer SGS SA ist.
Das Unternehmen bietet Dienstleistungen in der Laboranalytik. Laut eigenen Angaben ist die SGS Gruppe eines der größten Prüf- und Zertifizierungsunternehmen weltweit.
Labelziele
Ziel des seit 1973 vergebenen Labels ist, die Qualität und Sicherheit von Produkten zu prüfen und für Verbraucher kenntlich zu machen. Dabei wird neben dem Produkt auch der Herstellungsprozess erfasst.
Hersteller sollen durch die Prüfung der Produkte und Prozesse die Qualität ihres Produktes sichern sowie Produktionsprozesse verbessern.
Labelvergabe
Hersteller, die das Label auf ihren Produkten tragen wollen, wenden sich an SGS INSTITUT FRESENIUS und beantragen eine Zertifizierung des Produkts. Der Hersteller übermittelt Informationen, beispielsweise zur Zusammensetzung des Produkts, vertraulich an SGS INSTITUT FRESENIUS, das alle weiteren notwendigen Informationen über qualitätssichernde Maßnahmen zusammenträgt und für das zu labelnde Produkt ein Risikoprofil erstellt. Daraufhin wird ein Zertifizierungsangebot erstellt. Stimmt der Hersteller zu, führt SGS INSTITUT FRESENIUS eine erste komplette Produktprüfung inklusive Rohwaren, Verpackung etc. durch. Werden dabei Mängel festgestellt, kann der Hersteller diese beheben, worauf eine erneute Prüfung erfolgt. Kommt diese zu einem erfolgreichen Ergebnis, wird ein Lizenzvertrag für eine bestimmte Laufzeit geschlossen und der Hersteller darf das Label nutzen.
In regelmäßigen Abständen werden sowohl das Produkt, als auch die Produktionsstätten entlang der Wertschöpfungskette anhand von ausgearbeiteten Prüfplänen zum Teil angekündigt und zum Teil unangekündigt vor Ort und über Testkäufe überprüft. Werden die Vergabekriterien nicht eingehalten oder kommt es zu Beanstandungen, werden Korrekturmaßnahmen besprochen und umgesetzt. Bei schweren Verstößen kann das Label entzogen werden.
Die Kriterien werden von Experten des SGS INSTITUT FRESENIUS jeweils spezifisch für die einzelnen Produkte erarbeitet und im Prüfplan festgehalten. Dieser Prüfplan wird von einem Siegelrat freigegeben, der ein zusätzliches internes Kontrollorgan darstellt. Er setzt sich aus Fachexperten und fachfremden Mitarbeiten zusammen, die nicht an der Erstellung der Prüfpläne mitgearbeitet haben und im Unternehmen ansonsten übergeordnete Aufgaben wahrnehmen. Bei der Entwicklung der Kriterien wird auch auf Forschungsergebnisse anderer Institutionen, wie beispielsweise des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), die Expertise von Verbänden oder auf die Anforderungen etablierter Branchenstandards zurückgegriffen.
Bei allen Produkten wird die Rohware, das Endprodukt, die Verpackung und Verschlüsse sowie die Lieferanten und die Produktionsstätten geprüft. Dabei wird auch auch der Produktionsprozess in Form von Audits überprüft.
Kontakt
SGS Germany GmbH
Rödingsmarkt 16
20459 Hamburg
Tel. +49(0)40 30101297