PRO PLANET
Teigwaren
Unterstützt ressourcenschonenden Anbau
EigenmarkeVergeben in: |
Deutschland,
Österreich,
EU
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Vergeben von: | REWE-Zentral-Aktiengesellschaft |
Kategorie: | Essen und Trinken |
Produkte: |
Tortelloni, Tagliatelle, Cappelletti
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Anzahl der belabelten Produkte: | Etwa 600 PRO PLANET Produkte |
Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu ökologischen Verbesserungen bei der Produktion von Frischpasta beiträgt.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent.
Umfassende, unabhängige und regelmäßige Kontrollen machen das Label glaubwürdig. Labelgeber und Labelnehmer sind identisch. Um Interessenskonflikte auszuschließen, beteiligt die REWE Group unabhängige Institutionen, die im gesamten Vergabeprozess wesentlich mitbestimmen.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien des Labels, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
PRO PLANET ist ein Label der REWE Group, einem international tätigem Handelskonzern mit Sitz in Köln.
Der Name REWE steht für „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“. Zur REWE Group gehören neben den REWE Supermärkten und dem Discounter Penny unter anderem auch nahkauf, Kaufpark und die Biokette Temma, sowie Touristikunternehmen unter dem Dach der DER Touristik (wie ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) und Baumärkte (toom Baumarkt).
Die REWE Group ist mit einzelnen Vertriebslinien in zwölf europäischen Ländern präsent. In Österreich firmiert der Lebensmitteleinzelhändler unter den Namen Billa, Merkur und Penny, zur REWE Group gehört dort unter anderem auch die Drogeriekette BIPA.
Die REWE Group ist einer der größten Lebensmittelhändler in Deutschland. Sie unterhält weltweit mehr als 15.000 Lebensmittel- und andere Märkte.
Labelziele
Ziel des 2010 eingeführten Labels PRO PLANET ist, für den Verbraucher Produkte kenntlich zu machen, die zwar überwiegend konventionell erzeugt werden, aber schrittweise in einzelnen sozialen und ökologischen Aspekten verbessert werden und dadurch einen nachhaltigen Mehrwert erhalten. Damit soll nachhaltigerer Konsum in der Breite gefördert werden.
Labelvergabe
Produktgruppen aus dem REWE Group-Sortiment, die das Label tragen sollen, werden von REWE Group-Mitarbeitern, Mitgliedern des PRO PLANET-Beirats, sowie externen Stakeholdern vorgeschlagen. Dem Beirat gehören unabhängige Experten aus den Bereichen Soziales, Ökologie und Verbraucherpolitik an.
Über die Vergabe des Labels wird innerhalb der REWE Group entschieden. Es dürfen nur Produkte gelabelt werden, die vom PRO PLANET-Beirat frei gegeben wurden. In einem fünfstufigen Prozess ermittelt ein unabhängiges Institut in einer sogenannten Hot Spot Analyse ökologische und soziale Probleme, die von der Herstellung bis zum Gebrauch und der Entsorgung des Produkts auftreten können.
Fachleute aus dem ökologischen und sozialen Bereich, Mitarbeiter der REWE Group und der externe Beirat ergänzen die Analyse und stimmen sie untereinander ab. Sie einigen sich auf geeignete und umsetzbare Schritte, mit denen die für die Produktgruppe identifizierten Probleme entschärft werden können. Spätestens nach drei Jahren wird der Vergabeprozess erneut durchlaufen. Wenn die geplanten Verbesserungen bis zur gesetzten Frist nicht erreicht werden, wird dem Produkt die Kennzeichnung wieder entzogen.
Die Produzenten der Pasta müssen definierte Vorgaben einhalten. Sie dürfen beispielsweise keine Eier verwenden, bei deren Produktion gentechnisch veränderte Futtermittel an die Legehennen verfüttert wurden. Bis Oktober 2016 muss jeder Betrieb einen Maßnahmenplan erarbeiten, wie die für die PRO PLANET-Teigwaren benötigte Menge an Eiern künftig ganz ohne Soja-Futter aus Übersee erzeugt werden kann. Zur Kontrolle der Gentechnikfreiheit der Futtermittel werden regelmäßig gezielte Futtermittelanalysen und Audits durch unabhängige Prüfinstitute durchgeführt. Außerdem hat die REWE Group den "Donau Soja Verein" für gentechnikfreien Sojabohnenanbau mitgegründet, der den heimischen Anbau von Eiweißfuttermitteln fördert. Um das Tierwohl in der Legehennenhaltung zu verbessern, arbeitet das Unternehmen mit der Hochschule Osnabrück zusammen.
Da in den Herstellungsbetrieben auch andere Produkte hergestellt werden, arbeitet die REWE Group mit dem Prinzip der sogenannten Massenbilanzierung. Dabei werden soviel nachhaltiger produzierte Eier eingekauft, wie für die Herstellung der Pasta notwendig sind. Allerdings lässt sich nicht nachweisen, wie hoch der Anteil nachhaltig erzeugter Eier am Endprodukt ist. Lediglich die Herkunft aus Bodenhaltung lässt sich dokumentieren.
Der eingesetzte Hartweizen muss zu mindestens fünfzig Prozent aus heimischem Anbau stammen. Dieser Anteil soll laut REWE Group in den nächsten Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Ein unabhängiger Projektpartner begleitet die Landwirte bei der Optimierung des Anbaus.
Kontakt
REWE-Zentral-Aktiengesellschaft
Domstraße 20
50668 Köln
Tel. +49(0)221 1490
Fax +49(0)221 1499000