GoodWeave
Vergeben in: |
Weltweit
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Vergeben von: | GoodWeave International e. V. |
Kategorie: | Bauen und Wohnen |
Produkte: |
Teppiche
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Anzahl der belabelten Produkte: | Weltweit etwa 220 Zeichennehmer |
Mit
kennzeichnen wir Nachhaltigkeitslabel. Diese berücksichtigen ökologische und soziale Aspekte und die ökonomische Tragfähigkeit für zukünftige Generationen.Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu sozialen Verbesserungen bei der Herstellung von Teppichen beiträgt. Es handelt sich außerdem um ein Nachhaltigkeitslabel, weil bei der Herstellung der Teppiche neben den sozialen Aspekten auch ökologische und gesundheitliche Aspekte beachtet werden.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und unabhängige Kontrollen machen das Label glaubwürdig.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verstößt er wiederholt gegen die Kriterien, so wird ihm die GoodWeave-Lizenz sofort entzogen.
Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
Labelinhaber ist GoodWeave International e. V. (GWI), eine globale, nicht kommerzielle Organisation, die 1995 auf Initiative von Nicht-Regierungsorganisationen und der Teppichindustrie gegründet wurde.
Der deutsche Ableger GoodWeave International e. V. Deutschland hat seinen Sitz seit Anfang 2012 in Konstanz am Bodensee.
Seit 1995 wird die Initiative von Hilfswerken wie Brot für die Welt, UNICEF, Misereor, terre des hommes sowie dem Teppichhandel unterstützt.
Labelziele
Ziel des Labels ist, ausbeuterische Kinderarbeit in der Teppichindustrie abzuschaffen.
Der Standard berücksichtigt darüber hinaus ökologische Kriterien bei der Teppichproduktion und will somit zusätzlich Umwelt und Gesundheit schützen.
Seit Herbst 2009 ersetzt das GoodWeave Label das bis dahin geltende RugMark Label.
Labelvergabe
Produzenten und Händler, die das Label tragen wollen, schließen mit GoodWeave einen Lizenzvertrag ab und verpflichten sich, die GoodWeave Standards einzuhalten.
Es gibt Kernkriterien, die erfüllt sein müssen, damit das Label vergeben wird. Dazu gehört beispielsweise, dass keine Kinder unter 14 Jahren beschäftigt werden, dass die Arbeiter sich organisieren dürfen, dass Arbeitsschutzmaßnahmen bestehen und ein Mindestlohn gezahlt wird. Zusätzlich dürfen keine Azo-Farbstoffe verwendet werden. Alle bei der Teppichherstellung genutzten Chemikalien müssen erfasst werden.
Jeder Labelnehmer erstellt mit GoodWeave einen Aktionsplan, um die sogenannten Fortschrittskriterien zu erfüllen. Sie beziehen sich auf die Kernkriterien und sollen dafür sorgen, dass sich die sozialen und ökologischen Standards verbessern. Der Fortschritt wird jährlich gemessen.
Good Weave lässt die Produzenten vor der Vergabe des Labels kontrollieren. Außerdem finden jährlich vorab angekündigte Kontrollen statt sowie einige unangemeldete Stichprobenkontrollen. Die Kontrollen übernehmen Inspektoren, die bei Good Weave angestellt sind, wobei Good Weave wiederum nach ISO 17065 zertifiziert ist, einer Norm, die unabhängige und unparteiische Prüfungen fordert. Um gefälschte Label zu verhindern, sind diese nummeriert. Die Herkunft des Teppichs kann dadurch zurückverfolgt werden.
Vergeben wird das Label von den nationalen GoodWeave-Vertretungen. Grundlage für die Vergabe sind die Prüfberichte. Das Label gilt jeweils ein Jahr. Das sogenannte Zertifizierungskomitee überwacht diese Entscheidungen und kontrolliert, ob die Zertifikate einwandfrei vergeben worden sind. Es besteht aus Mitgliedern der Organisationen, die GoodWeave tragen.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien, kann das Label entzogen werden.
Kontakt
GoodWeave International e. V.
Kaiser-Wilhelm-Ring 27-29
50672 Köln
Tel. +49(0)7531 3630173
Fax +49(0)7531 3630174