Fairtrade-Siegel
Sportbälle
Vergeben in: |
Weltweit
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Vergeben von: | TransFair e. V. |
Kategorie: | Sport und Spiel |
Produkte: |
Fußbälle, Basketbälle, Rugbybälle, Volleybälle
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Anzahl der belabelten Produkte: | Etwa 2.000 Fairtrade-Produkte insgesamt |
Mit
kennzeichnen wir Nachhaltigkeitslabel. Diese berücksichtigen ökologische und soziale Aspekte und die ökonomische Tragfähigkeit für zukünftige Generationen.Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu fairen Beziehungen zwischen Handelspartnern und der Einhaltung von sozialen Mindeststandards beiträgt.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und regelmäßige Kontrollen machen das Label glaubwürdig.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien des Labels, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
Labelinhaber ist der Dachverband FLO e. V. (Fairtrade Labelling Organizations International). Er entwickelt die Kriterien für den Fairen Handel. Nationale Siegelorganisationen, wie TransFair e. V. in Deutschland, die Mitglied im Dachverband sind, vermarkten und vergeben das Fairtrade-Siegel.
TransFair e. V. wird von über 30 Mitgliedsorganisationen und Förderern aus Bereichen wie Entwicklungszusammenarbeit, Kirche, Umwelt, Sozialarbeit und Verbraucherschutz getragen, unter anderem von der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.
Labelziele
Das seit 1992 vergebene Fairtrade-Label kennzeichnet Produkte aus fairem Handel, der vor allem menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Arbeiter, aber auch eine umweltverträgliche Produktion unterstützen soll.
Labelvergabe
Nationale Labelorganisationen, wie TransFair e. V. in Deutschland, schließen in ihren Ländern Lizenzverträge mit Unternehmen ab, die dann unter Einhaltung der Fairtrade-Standards das Fairtrade-Siegel auf ihren Produkten abbilden dürfen.
Bei Sportbällen gilt, dass die Herstellerfirma ein Monitoring-System einrichten und betreiben muss, mit dem sie alle Subunternehmer und Lohnhersteller auf Einhaltung der Fairtrade-Kriterien überwachen kann. So muss beispielsweise eine Liste aller Beschäftigten geführt werden, die unter anderem die Anzahl der produzierten Bälle und des ausgezahlten Lohnes pro Arbeiter ausweist, um Ausbeutung zu verhindern. Die Herstellerfirma muss regelmäßige und unangekündigte Prüfungen durchführen. Zudem müssen auch die Zulieferer der Materialien für die Bälle bestimmte Bedingungen im Bereich Gesundheitsschutz und Arbeitnehmerrechte einhalten.
Für die Produktion der Sportbälle erhalten die Produzenten eine Fairtrade-Prämie, die es ihnen ermöglichen soll, Projekte umzusetzen, die ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen verbessern. Über die Verwendung wird durch die Beschäftigten demokratisch entschieden.
Zusätzlich müssen die Arbeiter unter anderem branchenübliche Tariflöhne oder gesetzliche Mindestlöhne erhalten- je nachdem welche höher liegen. Liegen diese unterhalb existenzsichernder Löhne, muss es kontinuierliche jährliche Lohnerhöhungen geben, bis existenzsichernde Löhne erreicht sind.
Darüber hinaus müssen unter anderem soziale Grundrechte eingehalten werden und die Arbeiter müssen Gewerkschaften bilden können. Kinderarbeit muss ausgeschlossen werden und der Gesundheitsschutz der Arbeiter muss gewährleistet sein.
Die Zertifizierungsgesellschaft FLO-CERT beauftragt Inspekteure, die vor Ort überprüfen, ob bei Produzenten - zumeist Kooperativen - und Händlern die Fairtrade-Standards eingehalten werden und die sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien erfüllt sind. Die Inspekteure kontrollieren auch, ob die Produzentenorganisationen den festgelegten Mindestpreis für ihre Produkte und die Fairtrade-Prämie ausgezahlt bekommen.
Der Zertifizierungsbericht wird zur Auswertung an FLO-CERT geschickt. Der Entscheidungsprozess über die Vergabe der Fairtrade-Zertifizierung wird von einem unabhängigen Zertifizierungskomitee überwacht. Ob die Kriterien eingehalten werden, wird in jährlichem Rhythmus kontrolliert. Alle drei Jahre muss das Fairtrade-Zertifikat erneuert werden, was mit einer umfangreichen Prüfung verbunden ist.
Kontakt
TransFair e. V.
Remigiusstraße 21
50937 Köln
Tel. +49(0)221 9420400
Fax +49(0)221 94204040