Europäisches Umweltzeichen
Zeitungsdruckpapier
Vergeben in: |
EU
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Vergeben von: | Europäische Kommission, Ecolabel Helpdesk c/o BIO Intelligence Service S.A.S. |
Kategorie: | Arbeitswelt und Büro |
Produkte: |
Zeitungspapier
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Anzahl der belabelten Produkte: | Etwa 10 Zeichennehmer in Deutschland |
Mit
kennzeichnen wir Nachhaltigkeitslabel. Diese berücksichtigen ökologische und soziale Aspekte und die ökonomische Tragfähigkeit für zukünftige Generationen.Unsere Bewertung
Es handelt sich um ein anspruchsvolles Label, das wesentlich zu ökologischen Verbesserungen bei der Herstellung von Zeitungsdruckpapier beiträgt und Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt, indem für Frischfasern entsprechende Zertifikate gefordert werden.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und unabhängige Kontrollen machen das Label glaubwürdig.
Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien des Labels, so werden ihm Sanktionen auferlegt. Verbraucher können alle wichtigen Informationen zum Label kostenlos abrufen.
Mehr Informationen
Labelgeber
Labelinhaber des Europäischen Umweltzeichens ist die Europäische Kommission. Ein spezieller Ausschuss für das Umweltzeichen (AEUUZ) entwickelt die Kriterien. In ihm sind die für das Umweltzeichen zuständigen Stellen der Mitgliedstaaten sowie Umwelt-, Verbraucher- und Industrieverbände, Gewerkschaften, Handel und kleinere und mittlere Unternehmen vertreten. Stimmen die Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission positiv über die vorgeschlagenen Kriterien ab, werden sie im Amtsblatt der EU veröffentlicht.
Labelziele
Das freiwillige Umweltzeichen wurde 1992 mit einer EU-Verordnung (EWG 880/92) eingeführt. Es hat zum Ziel, Verbrauchern einen Hinweis auf umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen zu geben und so Umweltbelastungen zu verringern.
Dieses EU Ecolabel hat vor allem zum Ziel, den Einsatz von Recyclingpapier zu fördern.
Labelvergabe
Hersteller können das EU Ecolabel bei ihrer zuständigen nationalen Stelle, dem sogenannten Competent Body, beantragen. Für Deutschland ist das die RAL gGmbH.
Die Antragsteller müssen nachweisen, dass sie die Vergabekriterien des Labels einhalten. Dazu gehört unter anderem, dass für die Herstellung von Zeitungspapier Grenzwerte für den Ausstoß von CO2 und für den Energieverbrauch gelten. Die Hersteller müssen ein System für den Umgang mit Abfällen haben. Bestimmte gefährliche Stoffe, wie Chlor zum Bleichen, Azofarbstoffe oder biologisch nicht abbaubare Tenside dürfen bei der Produktion nicht verwendet werden. Das Zeitungspapier muss zu mindestens 70 Prozent aus recycelten Fasern bestehen. Die nicht recycelten Fasern müssen aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, wofür Zertifikate, beispielsweise des FSC oder PEFC oder eines gleichwertigen Systems, anerkannt werden.
Die RAL gGmbH prüft die eingereichten Unterlagen und nicht die Produkte selber. Fällt die Prüfung positiv aus, schließt die RAL gGmbH mit dem Zeichennehmer einen sogenannten Zeichennutzungsvertrag mit einer festgelegten Laufzeit ab. Der Zeichennehmer verpflichtet sich, innerhalb dieser Laufzeit die Kriterien einzuhalten. Die Kriterien des Labels werden etwa alle drei bis fünf Jahre überarbeitet und aktuellen Entwicklungen angepasst. Wenn neue Kriterien veröffentlicht werden, kündigt RAL die bestehenden Zeichennutzungsverträge und bietet den Zeichennehmern an, das EU Ecolabel neu zu beantragen.
Verstößt ein Zeichennehmer gegen die Kriterien, so kann ihm die RAL gGmbH gegebenenfalls das Umweltzeichen entziehen.
Kontakt
RAL gGmbH
Siegburger Straße 39
53757 St. Augustin
Tel. +49(0)2241 2551635
Fax +49(0)2241 2551611